Offener Brief an die Eltern
Liebe Eltern,
es braucht ein Dorf, um ein Kind zu erziehen? Wir, die Montessori School Kitzbühel mit Kindern, Pädagogen, Betreuern und Tieren, sind ein kleines Dorf, in dem sich Kinder seit über 20 Jahren zu den kompetenten Individuen entwickeln, die sie werden sollen. Und warum? Weil wir jedes Kind als einzigartigen Menschen erkennen und zum eigenständigen Lernen und Handeln erziehen.
Kennen Sie den Vergleich der Montessori Entwicklung mit anderen? Sie kennen die Skepsis, die aufkommt, wenn ein Grundschulkind nicht normativ schreiben und rechnen lernt und Gleichaltrige in anderen Systemen viel mehr „können“? Dürfen wir Ihnen das kurz erklären?
Im Montessori Schulsystem ist vieles anders. Vor allem aber der Umgang mit der Entwicklungszeit. Maria Montessori hat entdeckt, dass Kinder einen inneren Bauplan haben und optimal lernen, wenn man diesen Plan mit seinen vorprogrammierten Entwicklungsstufen einhält. So wie ein Kind nach seiner inneren Uhr laufen oder sprechen lernt, so will es sich eines Tages ganz selbstverständlich die Technik des Schreibens aneignen. Darauf sollten wir warten, denn wenn ein Kind dazu bereit ist, dann nimmt es den nächsten Entwicklungsschritt leicht, nachhaltig und individuell.
Aufgrund dieser Erkenntnis geben wir den Kindern in der Montessori School Selbstbestimmung. Kommen Sie doch mal vorbei! Es wird Sie überraschen, mit welcher Leichtigkeit und Individualität Montessori Kinder den sogenannten Schulstoff in Eigenverantwortung und sozialen Absprachen mit anderen lernen und erleben. Ohne Leistungsdruck, ohne Urteil, in einer klar geregelten und harmonischen Umgebung.
Wissen Sie, für uns Erwachsene ist es selbstverständlich, dass wir unser Leben danach gestalten, was wir wann am besten können oder wollen. Es ist uns Erwachsenen auch klar, dass wir das am besten können, was uns liegt und interessiert. Warum also müssen Kinder ab der allgemeingültigen „Schulreife“ diverse Inhalte und Techniken in festgelegten Einheiten und zu festen Zeiten gleichzeitig lernen, egal ob es in dieser Zeit wichtig oder interessant für das individuelle Kind ist? Und wie viel Widerstand und Mühe entsteht dabei für ein Kind und sein Umfeld, wenn das Lernen erzwungen wird? Wir finden, das muss und vor allem soll nicht so sein.
Wir freuen uns deshalb sehr, wenn Sie Ihrem Kind die Chance geben, seinen eigenen Weg in eine Gesellschaft zu gehen, in der Kreativität, innerer Frieden und Selbstbestimmung immer wichtiger wird.
Das Montessori Dorf ist für Sie und Ihr Kind da.
Über uns
"Das Wichtigste bei der Erziehung ist, dass die Kinder ein klares Bewusstsein für die Folgen ihres Denkens und Tuns entwickeln."
Dalai Lama
Montessori goes Kitzbühel
1995 beschlossen einige aktive Eltern im Bezirk, eine Schule zu kreieren, die ihren eigenen und vielen anderen Kindern gerecht werden würde. Damals, als es noch kein alternatives Bildungssystem in der Region gab, gründeten diese mutigen Eltern die Montessori School Kitzbühel in einem kleinen Haus in der Ulmbrichlstraße in St.Johann in Tirol - eine charmante Villa Kunterbunt, die so viel Freude und Produktivität behauste, dass der Andrang bald zu groß geworden war.
2003 wurde das heutige Montessori Haus in der Lederergasse 3 in unzähligen ehrenamtlichen Stunden zu dem gemacht, was es heute ist: Ein Ort, an dem Kinder von 1 bis 15 Jahren in einer stressfreien, liebevollen Umgebung nicht nur Lerninhalte vermittelt bekommen, sondern auch selbstbestimmte und friedvolle Menschen werden können. Rückblickend geht der größte Dank an die mutigen (Gründer-)Eltern und Mitarbeiterinnen, die das Haus in den fast drei Jahrzehnten seit seiner Entstehung geprägt haben.
Unser Team
Unser Vorstand
v.l. Georg Kettner, Peter Schenk, Christian Pan, Isabell Schwarz, Alina Riedlsperger, Noelle Middelmann und Ellina Hornberger
Der Vorstand ist die Leitung und somit ein wichtiger Teil des Elternvereines, denn dort werden in regelmäßigen Sitzungen relevante Entscheidungen hinsichtlich Personal, Finanzen oder Öffentlichkeitsarbeit getroffen. Alle Mitglieder des Vorstandes engagieren sich ehrenamtlich und haben einen eigenen Aufgabenbereich, dem sie sich mit ihren wertvollen Kompetenzen widmen.
Offener Brief an die Eltern
Maria Montessori
"Die Rolle der Umgebung besteht nicht darin, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich auszudrücken."